Neuer Gerätesatz Absturzsicherung

Zum Jahreswechsel wurde ein neuer Satz knotenfreie Absturzsicherung beschafft. Im Gegensatz zu den konventionellen Absturzsicherung mit Knoten muss für den neuen Gerätesatz nur noch eine Einweisung auf diesen erfolgen, und nicht mehr wie zuvor an einem Lehrgang teilgenommen werden.

Im Januar erfolgte daher, im Rahmen eines Übungsdienstes, eine Unterweisung auf den neuen Gerätesatz Absturzsicherung, durch zwei unserer Kameraden die in der Höhenrettung Schaumburger Land aktiv sind.

Aufbauend auf die Einweisung, in der auf die Grundlagen der knotenfreien Absturzsicherung eingegangen wurde, fand Anfang März an einem Gerüst die weitere Ausbildung mit dieser statt.

Auch in den nächsten Monaten wird weiterhin am Gerätesatz Absturzsicherung ausgebildet, um das sichere Arbeiten mit diesem weiterhin zu gewährleisten.

DU. WIR. FÜR ALLE.

Übungsdienst Absturzsicherung

Am Freitag den 21.04.23 stand erneut das Thema Absturzsicherung auf dem Dienstplan.

Bei bestem Wetter durften wir 3 Kameraden der Feuerwehr Bad Nenndorf mit ihrer Drehleiter begrüßen, die uns bei der Durchführung des Dienstes unterstützten. Vielen Dank dafür!

Es wurden verschiedene Varianten der Toprope-Sicherung erläutert und getestet.

Abdichten & Umfüllen mit selbstgebauten Leckagesimulatoren

Dienste rund um das Thema Abdichten und Umfüllen sind leider zu oft davon geprägt, dass man im Kreis um die Geräte steht und bespricht, wie man sie benutzen „würde“.

Mit Unterstützung der Freiwillige Feuerwehr Lauenau und unseres Kameraden Felix Eickenroth konnten wir jetzt an zwei Simulatoren der Marke Eigenbau üben. Nur durch echte Leckagen lernt man die Mittel effektiv einzusetzen und die Tücken der Leckagen zu überwinden.

Wir nutzten einen alten Wasserspeicher und versahen ihn mit rund fünf unterschiedlichen Leckagen. Eingeschlagene Keile umbunden mit Denso-Band (Abdichtband), aber auch einfach Gummimatten mit Spanngurt führen zum Erfolg. Anschließend galt es mit einer Umfüllpumpe einen Kreislauf herzustellen.

Gleichzeitig galt es an dem zweiten Gerät an verschiedenen Flanschen Schrauben nachzuziehen und Absperrorgane zu schließen. Dies kombinierten wir mit einer Belastungsübung unter Chemikalienschutzanzügen (CSA).

Mittel, die wir u.a. für diesen Fall vorhalten:
– Keile verschiedenster Form
– Gummimatten / Spanngurte- Rohrdichtkissen
– Umfüllpumpe(n)
– IBC Behälter
– Auffangwannen, besonders flach
– Und natürlich die kleinen Wunderwaffen: Abdichtpaste und -band Denso-Tec, Stofftücher, Seile & Co.

Für uns war es sehr lehrreich. Nachmachen ausdrücklich gewünscht.

Förderer-Stammtisch – Ein voller Erfolg

Unser Förderer-Stammtisch am Freitagabend den 17.02.23 war ein voller Erfolg. Vieles wurde gezeigt, erläutert, erklärt und einiges an Fragen beantwortet.

Es war uns wichtig unsere Fördermitglieder wieder einmal bei uns vor Ort im Feuerwehrhaus zu haben und zahlreiche sind gekommen, dafür sagen wir DANKE.

Ein wirklich interessiertes Publikum hat uns bei unserem Übungsdienst begleitet.

Aufgrund der heutigen Einsatztätigkeit mussten wir ein wenig improvisieren, aber es war ein sehr gelungener Dienstabend.

Erweiterte Möglichkeiten der technischen Hilfeleistung durch neues Paratech Abstützsystem

Neubeschaffung eines Abstützsystems für den Tiefbauunfall und das Heben von schweren Lasten.

Es war nötig geworden nach über 30 Jahren Teile der Beladung an den Stand der Technik anzupassen. Dazu gehörten unter anderem auch Komponenten für das Abstützen und Anheben, die nun durch ein System der Firma Paratech ersetzt wurden.

Das Paratech-System ist derzeit das modernste und innovativste System zum Heben und Abstützen von schweren Lasten von bis zu 36 Tonnen pro Stütze. Die einzelnen Stützen bestehen aus einem hochfesten Aluminium, welche teleskopierbar sind. Ein Dreckunempfindliches Grobgewinde in Verbindung mit einer Sicherungsmutter ermöglicht es die Stützen im Handumdrehen zu sichern. Verschiedene Kopf- und Bodenplatten sind für die verschiedensten Einsatzlagen in ausreichender Menge vorhanden.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die Druckluftunterstützung der Rettungsstützen. Damit kann bei verschütteten Personen eine Erstsicherung zügig und ohne betreten der ungesicherten Grube erfolgen. Dazu werden sogenannte Tiefbautafeln in die Grube gelassen und mit den Stützen an den Außenwänden versteift. Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten die einfache Handhabung und die Robustheit überzeugen auf ganzer Linie.

Nach der Ersteinweisung der Führungskräfte erfolgte in den folgenden Wochen die Unterweisung der weiteren Einsatzkräfte. Denn jedes neue System erfordert auch eine neue Ausbildung, um es im Ernstfall schnell und sicher anwenden zu können.

Fortbildungsveranstaltung „Technische Hilfe bei Verkehrsunfällen“ gemeinsam mit dem DRK Rettungsdienst Schaumburg und der Feuerwehr Rodenberg

Aufbauend auf der Ausbildungsgemeinschaft für werdende Notfallsanitäter*innen fand am Wochenende eine gemeinsam mit dem DRK Rettungsdienst Schaumburg und der Feuerwehr Rodenberg veranstaltete Fortbildung für die erfahrenen hauptamtlichen Kräfte des Rettungsdienstes in Schaumburg statt. Angenommen wurden verschiedene Szenarien mit eingeklemmter Person in einem PKW.

Nach kurzem Theorieteil erfolgte unter anderem eine Stationsausbildung mit einem auf dem Kopf liegenden PKW und das Drehen des verunfallten PKWs zurück auf die eigenen Räder mit noch eingeklemmter Person. Im Innenraum des PKW befand sich während der Fahrzeugdrehung neben der verunfallten Person ebenfalls der sogenannte „Innere Retter“, welcher die Patient*innen während der Rettung medizinisch betreut und in diesem Szenario eine spannende Selbsterfahrung machen konnte.

Begleitet wurden die Übungen von der realistischen Unfalldarstellung des DRK Ortsvereins Bakede. Dadurch können die Einsatzkräfte sehr realistisch arbeiten und Erfahrungen sammeln.

Es war wieder ein sehr lehrreicher Tag.

An dieser Stelle möchten wir uns noch bei allen bedanken, die zur Durchführung dieses Tages beigetragen haben. Im Besonderen bei der Familie Dreier für die Bereitstellung von schwerem Gerät für das Präparieren der PKWs.

DRK Geländerettung rettet schwer erkranktes Kalb auf BAB2

Der GW-Rettung wurde auf der Rückfahrt aus dem Deister, aufgrund seiner technischen Ausrüstung,
zu einer besonderen Tierrettung auf die BAB 2 angefordert.
Ein dringender Tiertransport, auf dem Weg in die TiHo Hannover, musste weiter transportiert werden.
Das Zugfahrzeug war ausgefallen, nach Rücksprache mit der Fw-Gemeindeführung Eilsen,
übernahm der GW Rettung die Weiterfahrt mit dem Anhänger.

Einen Ausführlichen Bericht und weitere Bilder finden Sie im Artikel des DRK Rettungsdienst Schaumburg.

Neuste Technik für die schwere Technische Hilfeleistung 

Nach 20 Jahren stand die Ersatzbeschaffung unserer Hebekissen an. Aufgrund der hohen Belastungen und Materialermüdung werden sie nach dieser Zeit außer Dienst gestellt. Um hier den neusten Stand der Technik zu erreichen, besuchten die Kamerad*innen Fach-Messen, es gab Produktvorstellungen verschiedener Herrsteller und es folgten unzählige Stunden von Recherche und Vergleichen im Internet. Wir haben in einer Arbeitsgruppe die Einsätze der letzten 10 Jahre analysiert und die Anwendungsgebiete und Anforderungen an das neue System aufgestellt.

Unser Rüstwagen wird neben der Bundesautobahn 2, den Bundesstraßen und Schienenwegen auch überörtlich im ganzen Landkreis Schaumburg und darüber hinaus eingesetzt, die technischen Anforderungen sind daher hoch. Mit der neuen Technik sind wir in der Lage PKW, LKW und Züge sowie schwerste Betonelemente oder Eisenträger anzuheben um eingeschlossene Personen zu retten.

Die Hubkraft beträgt bis zu 54 Tonnen.

Im Folgenden möchten wir Ihnen und Euch Einsatzbeispiele zeigen in denen das neue Gerät zum Einsatz kommt und welche Vorteile es bringt.

Waldbrandübung im Deister

Immer längere Trockenphasen erhöhen die Waldbrandgefahr in unserer Region. Um auf einen möglichen Waldbrand in Zukunft besser vorbereitet zu sein, rückten die Einsatzkräfte am Freitag, den 16. September, zu einer Waldbrandübung in den Deister aus.
Es wurde angenommen, dass es oberhalb des Deisterparkplatzes bei „Kriegersrast“ zu einem Vegetationsbrand gekommen sei, der sich auf zwei größere Brandherde aufteilte.

In einer Struktur aus vier Einsatzabschnitten gingen die Einsatzkräfte gegen das vermeintliche Feuer vor. Der erste Einsatzabschnitt führte die Brandbekämpfung durch. Mittels kurzen Schlauchleitungen und der Verwendung kleiner Strahlrohre der „Größe D“ wurde gezielt Wasser auf die fiktiven Brandherde ausgebracht. Zur Unterstützung kamen hier unter anderem die Kamerad*innen aus Wenthagen mit einem kompakten und hochgeländegängigem Fahrzeug, welches direkt am Brandort flexibel eingesetzt werden konnte.

Der zweite Einsatzabschnitt sorgte für die Sicherstellung der Wasserversorgung. Hierbei wurde Löschwasser aus einem örtlichen Löschwasserreservoir mithilfe von fünf Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr zur Einsatzstelle transportiert. Ein großer mobiler Tankwagen der THW-Helfer*innen aus Stadthagen kam als Pufferspeicher zum Einsatz.

Im dritten Einsatzabschnitt war die Kommunikation verankert.  Entsprechend der FwDV 100 bildeten mehrere Einsatzleitfahrzeuge, sogenannte „Meldeköpfe“, die Funkverbindung zwischen allen im Einsatz befindlichen Kräften und der Leitstelle in Stadthagen sicherten.

Der vierte Einsatzabschnitt sicherte die Logistik. In einem solchen Szenario gilt es diverses Material zu verbringen, den Personaltransport  und auch die Verpflegung einer großen Anzahl von Einsatzkräften zu organisieren.Die Geländerettung des DRK Rettungsdienst SHG unterstützte mit den Rettungs-Mountainbikes als Lotsen und zur Erstversorgung von verletzten Kamerad*innen, das ATV und der Gerätewagen Rettungsdienst übernahmen Materialtransport, Patiententransport und Lotsentätigkeiten.

In Anbetracht der Trockenheit in den vergangenen Monaten herrschte Einigkeit unter den Kamerad*innen, dass diese Übung sehr wichtig war, um Abläufe und Vorgehensweisen bei einem möglichen Waldbrand zu trainieren bzw. diese für die Zukunft zu optimieren. Insgesamt waren über 90 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt.

Neben Feuerwehren aus der Samtgemeinde Rodenberg kamen die Feuerwehr Wenthagen, die Geländerettung des DRK Rettungsdienst Schaumburg, das THW Stadthagen und Einheiten der Kreisfeuerwehr Schaumburg zum Einsatz.

GELÄNDERETTUNG auf der Interschutz 2022

Rettungswesen

Ein Meilenstein für die Geländerettung

DRK-Rettungsdienst und Feuerwehr Rodenberg im Deister gehen neue Wege. 13. Jan. 2022

Er ist nicht nur das „Hausgebirge“ der Hannoveraner, sondern ein weit über die Grenzen hinaus beliebtes Erholungsgebiet – der Deister. Und er ist ideal geeignet für Wanderer und auch für Radfahrer. Vor allem Mountainbiker aus ganz Europa kennen die Vorzüge.

Doch es gibt eine Kehrseite: In den vergangenen Jahren nahm mit dem Besucherstrom im Deister auch die Zahl von Not- und Unfällen zu. Immer häufiger mussten und müssen der zuständige DRK-Rettungsdienst Schaumburg und die Feuerwehr in Not geratene Menschen unter oft extrem schwierigen Bedingungen aus dem Gelände retten bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit.

Guter Mix

Jetzt ist in dem Gebiet an 365 Tagen im Jahr die Geländerettung einsatzbereit. Mit einem Mix aus unterschiedlichen Rettungsmitteln sind Feuerwehr und Rettungsdienst damit in der Lage, schnell bis in die letzte Ecke des teils unwegsamen Geländes zu kommen, um in Not geratenen Menschen helfen zu können. Zuständig sind im Norden des Deisters die Ortsfeuerwehr und die DRK Rettungswache Rodenberg.

Ob Pilzsammler oder Wanderer, Jogger oder Radfahrer – sie alle sind auf den Wegen im Deister unterwegs – oft auch abseits der gut begehbaren Pfade. Kommt es zu einem Unfall oder Notfall, ist der Einsatzort für die Rettungskräfte schwer oder nur unter schwierigen Bedingungen erreichbar. „Bislang mussten unsere Rettungswagen, bei Bedarf unterstützt von der Feuerwehr, die Verunglückten einfach irgendwie erreichen“, sagt der Geschäftsführer des DRK Schaumburg, Bernd Gerberding. „Das ging so nicht mehr weiter. Denn sowohl für die Patienten als auch für die Einsatzkräfte sind die Geländebedingungen im Extremfall ein großes Problem.“

Das sind nach den Erfahrungen der Rettungskräfte die größten Herausforderungen: Notrufabfrage und Definition des Einsatzortes in oft freiem Gelände, Qualität des Handyempfangs des Notrufteilnehmers, weitläufige Suche des Einsatzortes, Erstversorgung in freiem Gelände, Rettung des Patienten von extrem schwer zugänglichen Einsatzorten und Patiententransport unter Einsatz von viel Manpower über lange Wegstrecken in schwerem Gelände an den Rand des Deisters zum Rettungsdienst. In der Vergangenheit, so heißt es, habe es sogar Zeitfenster von mehr als fünf Stunden für Rettungseinsätze gegeben.

Projekt „Geländerettung“

Um künftig noch besser gerüstet zu sein, wurde vor mehr als zwei Jahren eine Kick-Off-Veranstaltung im Feuerwehrhaus Rodenberg organisiert. Dabei wurde beschlossen, das Projekt „Geländerettung“ zu realisieren. Damit wurde ein Projektteam ins Leben gerufen, das alle notwendigen Informationen und Erfahrungen zusammentrug. Das Ergebnis: Die Rettungskomponente besteht aus einem VW Amarok, der unter anderem als Zugfahrzeug für ein sogenanntes All-Terrain-Vehicle, kurz „ATV“, dient.

Ein ATV ist im Prinzip ein Quad, das als Nutzfahrzeug eingesetzt wird. Ferner kann der Amarok die zur Verfügung stehenden Mountainbikes auf einem Anhänger transportieren. Alle Fahrzeuge, auch die Mountainbikes, sind mit Notfallrucksack einschließlich Defibrillator (AED) ausgestattet. Damit kann das Rettungsdienstpersonal überall im Gelände eine schnelle medizinische Notfallversorgung durchführen. Zudem sind alle Fahrzeuge, auch die Mountainbikes, mit moderner Technik zur Navigation und Kommunikation ausgerüstet. Damit ist im Gelände sogar Telemedizin möglich.

Auf der INTERSCHUTZ 2022 werden die DRK-Retter und Feuerwehrkameraden aus Rodenberg einen Eindruck von ihrem Projekt „Geländerettung“ geben.

Quelle: https://www.interschutz.de/de/news/news-fachartikel/ein-meilenstein-fuer-die-gelaenderettung-14336

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