Bei Bränden treffen wir auf Hitze, Rauch und beengte Verhältnisse, die die Einsatzkräfte an ihre Belastungsgrenze bringen können. Dies kann nur bedingt in Übungsdiensten simuliert werden. Daher sind wir glücklich, dass insbesondere jüngere und unerfahrenere Atemschutzgeräteträger am vergangenen Wochenende die Chance hatten, an einer realistischen Heißausbildung teilnehmen zu können.
Vergangenen Dienstag unterstützen wir bei einer Übung in Winninghausen als Verletztendarsteller. Bei der Übung wurde eine Verpuffung, durch einen technischen Defekt am Gasherd, in der Küche der örtlichen Kita angenommen. Mehrere Verletzte befanden sich vor dem Gebäude, Rauch drang aus den Fenstern und eine unbekannte Anzahl an Personen sollten sich noch im Objekt befinden. Insgesamt mussten bei der Übung 22 Personen durch den Rettungsdienst versorgt werden.
Beteiligt waren die Feuerwehren aus Winninghausen, Bantorf, Hohenbostel und Wichtringhausen, der Einsatzleitwagen (ELW) aus Barsinghausen, der ELW 2 der Regionsfeuerwehrbereitschaft 2/3 sowie die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) des ASB Barsinghausen. Außerdem wirkten Verletztendarsteller des ASB und der Feuerwehr Rodenberg mit.
Am frühen Samstag, gegen 7.30 Uhr begann unsere TEL-Übung, mit der Annahme einer großen Hochwasserlage im Stadtgebiet Rodenberg.
Über knapp sechs Stunden haben 30 Kameradinnen u. Kameraden Abläufe u. Strukturen der FwDV 100 geübt, sowohl im Stadtgebiet, als auch im Feuerwehrhaus.
Eine Verpuffung in einem holzverarbeitenden Betrieb im Gewerbegebiet war die Alarm-Meldung für die Wehren aus Bad Nenndorf und Rodenberg. Dabei wurde intensiv die Zusammenarbeit beider LFs aus Rodenberg & Bad Nenndorf in einem Abschnitt und der DLK sowie dem HLF Rodenberg in einem weiteren Abschnitt, beübt. Dabei galt es einen Kellerbrand zu bekämpfen und eine Menschenrettung in einer Halle durchzuführen. Zum Abschluss gab Andreas Weikert von der Firma Weikert als Dankeschön noch für alle eine Bratwurst und ein Getränk aus. Wir bedanken uns für die Möglichkeit, an dem Objekt zu üben.
Zu der Großübung am 25. August 2023 schrieb das Presseteam der Kreisfeuerwehr:
In den Samtgemeinden Lindhorst, Nenndorf, Niedernwöhren, Rodenberg und Sachsenhagen, sowie in der Stadt Stadthagen herrschte am Freitag seit mehreren Stunden eine Unwetterfront. Die Freiwilligen Feuerwehren sind im Dauereinsatz und die Einsatzleitungen-Ort wurden eingerichtet, um die kommunalen Einsätze nach Prioritäten abzuarbeiten. Aufgrund der Prognose, weiterer anhaltender starker Regenfälle mit ca. 50 Liter pro Kubikmeter, wurde eine Kreisfeuerwehrbereitschaft zur Unterstützung angefordert. Der Landkreis Schaumburg hat einen (reduzierten) Stab für außergewöhnliche Einsätze besetzt. Dies war die Ausgangslage der diesjährigen Kreisfeuerwehrbereitschaftsübung des Brandschutzabschnitts Nord.
An der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Stadthagen hat sich die Einsatzleitung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord, bestehend aus dem Einsatzleitwagen 1 der FF Meerbeck-Niedernwöhren und der Einsatzleitwagen 2 des Fernmeldezuges der Kreisfeuerwehr eingerichtet. Die vier Kradmelder standen abrufbereit den Zügen zur Verfügung. Die Küchen- und Logistikeinheit bereitete das Essen zu und stellte kalte Getränke zur Verfügung, die später an drei Verpflegungspunkten ausgegeben wurden.
Die Einsatzleitungen-Ort der Kommunen wurden in den Feuerwehrhäusern Stadthagen, Wölpinghausen, Bad Nenndorf, Lindhorst, Rodenberg und Niedernwöhren besetzt.Die vier Züge der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord oder Teile der einzelnen Züge arbeiteten zwischen 18.00 und 23.00 Uhr 16 ausgearbeitete Einsatzlagen real ab. Darunter befanden sich diverse umgestürzte Bäume, verunfallte Waldarbeiter, diverse Bäume, die auf PKWs gefallen sind und Personen verletzten, ein manövrierunfähiges Boot auf dem Mittellandkanal, ein Blitzeinschlag in einer Sporthalle mit vermissten Personen, eine Personensuche, mehrere Personenrettungen von einem Baugerüst sowie eine verklemmte Stauwehranlage durch einen Sturmschaden.
Auf dem Mittellandkanal zwischen Pollhagen und Sachsenhagen fing ein Boot aufgrund eines technischen Defekts Feuer. Zwei Kradmelder suchten zusammen mit dem 3. Zug das Gebiet weiträumig nach dem manövrierunfähigem Boot ab. Das manövrierunfähige Boot wurde von der DLRG Ortsgruppe Stadthagen dargestellt. Die Feuerwehr Pollhagen unterstützte mit dem Rettungsboot den 3. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft bei der Rettung der beiden vermissten Personen, sowie der Sicherung und Brandbekämpfung des Bootes.
Im Haster Wald wurde ein Waldarbeiter unter einem größeren Baumstamm eingeklemmt. Die First Responder der Feuerwehr Nord haben den verletzten erstversorgt. Der 4. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft befreite den Waldarbeiter und unterstützte bei der Rettung aus dem unwegsamen Gelände.
In Wendthagen stürzte im Wald ein Baum um. Der Weg musste frei geschnitten werden, dies übernahmen die Mitglieder der Feuerwehr An der Aue aus dem 2. Zug der KFB Nord.
In Lüdersfeld übernahm der 1. Zug eine Personensuche auf dem alten Schachtgelände. Mit Hilfe von der Dreiwortadresse heiratsantrag.vorhin.kurz konnte die Person zügig gefunden werden. Mit Unterstützung durch die Geländerettung und einer Schleifkorbtrage wurde die Person gerettet.
In Wölpinghausen kam es auf der Baustelle des Feuerwehrhauses zu einem Unfall. Ein Mitarbeiter einer Dachdeckerfirma hat einen Stromschlag bekommen und ist dabei gestürzt und mit der Hand in den Erdungsspieß gefallen. Der 4. Zug der KFB Nord wurde zu diesem Einsatz entsandt.
Die letzte Einsatzstelle bearbeitete der 3. Zug der KFB Nord an der Turnhalle in Lauenhagen. Dort kam es zu einem Blitzeinschlag im Gebäude, 3 Personen wurden vermisst. Eine Menschenrettung über Steckleiter, die Suche nach 2 weiteren Vermissten im Gebäude sowie die Brandbekämpfung wurden umgehend eingeleitet.
Gegen 22.45 Uhr war der letzte Einsatz der diesjährigen Bereitschaftsübung beendet.
An der Bereitschaftsübung waren seitens der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord und den dazugehörigen Komponenten (Führungsgruppe, Fernmeldezug, Kradmelder, Küchen- und Logistikeinheit) ca. 160 Einsatzkräfte beteiligt. Hinzu kommen 52 Personen in den Einsatzleitungen-Ort und dem Stab SAE, der IRL Schaumburg/Nienburg und fünf Pressesprecher aus den Samtgemeinden Nenndorf und Niedernwöhren sowie vom Team Presse der Kreisfeuerwehr. Zusätzlich kommen noch Verletztendarsteller und mitwirkende kommunale Einsatzkräfte hinzu, sodass an der Übung insgesamt ca. 240 Personen beteiligt waren.
Die Feuerwehr Rodenberg trainiert gemeinsam mit der Ausbildungsabteilung des DRK Rettungsdienstes Schaumburg die Rettung und Versorgung Verletzter
In Deutschland geschehen täglich ca. 800 Verkehrsunfälle mit Personenschaden.
Um für so viele Schadenslagen wie möglich vorbereitet zu sein, ist die realitätsnahe Ausbildung unerlässlich. Dafür ist das Zusammenwirken der beteiligten Organisationen ein elementarer Baustein.
Die Feuerwehr Rodenberg veranstaltete gemeinsam mit dem DRK Rettungsdienst Schaumburg einen intensiv vorbereiteten Aktionstag, der genau auf die Lehrinhalte der Ausbildung zur/zum Notfallsanitäter*in zugeschnitten war und die neuesten Leitlinien im Traumamanagement bei der Patient*innenversorgung berücksichtigte.
Notfallsanitäter*innen proben den Ernstfall
In einem Theorieteil wurden die Auszubildenden in den Grundsätzen der Feuerwehr bei der Technischen Hilfeleistung geschult, über die Führungsstruktur der Feuerwehr informiert und über die Raumordnung an Einsatzstellen aufgeklärt. Gleichzeitig wurde den Teilnehmer*innen der Feuerwehr die Arbeitsweise des Rettungsdienstes erläutert.
Im darauffolgenden Praxisteil wurden gleich mehrere Übungsszenarien nacheinander abgearbeitet:
Die für den erfolgreichen Ablauf eines Rettungseinsatzes besonders wichtige Kommunikation zwischen den beteiligten Einsatzkräften und den Patient*innen wurde intensiv trainiert. Des Weiteren stand der Umgang mit hydraulischem Rettungsgerät und anderen Gerätschaften zur technischen Hilfeleistung im Mittelpunkt. Die angehenden Notfallsanitäter*innen lernten zusätzlich, welche Möglichkeiten ihnen auch ohne Feuerwehr zur Verfügung stehen, um einen Zugang zu Patient*innen in einem verunfallten PKW zu erhalten.
Durch die intensive Vorbereitung der Praxisanleiter*innen des DRK Rettungsdienstes und die Anwesenheit von realistisch geschminkten Unfalldarsteller*innen, können sich die an der Übung teilnehmenden Personen an die physischen und psychischen Belastungen in solchen Stresssituationen langsam gewöhnen.
Durch solche Übungen sollen die Einsatzkräfte wertvolle Erfahrungen sammeln und auf den anspruchsvollen Alltag im Beruf und im Ehrenamt vorbereitet werden.
Alle Teilnehmer*innen zogen ein positives Fazit. Diese Lehrveranstaltung gehört mittlerweile zu einer festen Einrichtung in der Ausbildung der Notfallsanitäter*innen im Landkreis Schaumburg.
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