Bei Bränden treffen wir auf Hitze, Rauch und beengte Verhältnisse, die die Einsatzkräfte an ihre Belastungsgrenze bringen können. Dies kann nur bedingt in Übungsdiensten simuliert werden. Daher sind wir glücklich, dass insbesondere jüngere und unerfahrenere Atemschutzgeräteträger am vergangenen Wochenende die Chance hatten, an einer realistischen Heißausbildung teilnehmen zu können.
Eine Verpuffung in einem holzverarbeitenden Betrieb im Gewerbegebiet war die Alarm-Meldung für die Wehren aus Bad Nenndorf und Rodenberg. Dabei wurde intensiv die Zusammenarbeit beider LFs aus Rodenberg & Bad Nenndorf in einem Abschnitt und der DLK sowie dem HLF Rodenberg in einem weiteren Abschnitt, beübt. Dabei galt es einen Kellerbrand zu bekämpfen und eine Menschenrettung in einer Halle durchzuführen. Zum Abschluss gab Andreas Weikert von der Firma Weikert als Dankeschön noch für alle eine Bratwurst und ein Getränk aus. Wir bedanken uns für die Möglichkeit, an dem Objekt zu üben.
Die Wahrscheinlichkeit von Bränden und Unfällen, in die Elektrofahrzeuge involviert sind, werden steigen. Anders als bei Fahrzeugen, die ausschließlich mit Verbrennungsmotor betrieben werden, kann es beim E-Fahrzeugen zu einem Batteriebrand kommen. Das neue technische Gerät dient dazu, bei einem Feuer von großen Energiespeichern, die bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb langwierige Löscharbeiten bedeuten können, diese zu erleichtern.
Immer längere Trockenphasen erhöhen die Waldbrandgefahr in unserer Region. Um auf einen möglichen Waldbrand in Zukunft besser vorbereitet zu sein, rückten die Einsatzkräfte am Freitag, den 16. September, zu einer Waldbrandübung in den Deister aus. Es wurde angenommen, dass es oberhalb des Deisterparkplatzes bei „Kriegersrast“ zu einem Vegetationsbrand gekommen sei, der sich auf zwei größere Brandherde aufteilte.
In einer Struktur aus vier Einsatzabschnitten gingen die Einsatzkräfte gegen das vermeintliche Feuer vor. Der erste Einsatzabschnitt führte die Brandbekämpfung durch. Mittels kurzen Schlauchleitungen und der Verwendung kleiner Strahlrohre der „Größe D“ wurde gezielt Wasser auf die fiktiven Brandherde ausgebracht. Zur Unterstützung kamen hier unter anderem die Kamerad*innen aus Wenthagen mit einem kompakten und hochgeländegängigem Fahrzeug, welches direkt am Brandort flexibel eingesetzt werden konnte.
Der zweite Einsatzabschnitt sorgte für die Sicherstellung der Wasserversorgung. Hierbei wurde Löschwasser aus einem örtlichen Löschwasserreservoir mithilfe von fünf Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr zur Einsatzstelle transportiert. Ein großer mobiler Tankwagen der THW-Helfer*innen aus Stadthagen kam als Pufferspeicher zum Einsatz.
Im dritten Einsatzabschnitt war die Kommunikation verankert. Entsprechend der FwDV 100 bildeten mehrere Einsatzleitfahrzeuge, sogenannte „Meldeköpfe“, die Funkverbindung zwischen allen im Einsatz befindlichen Kräften und der Leitstelle in Stadthagen sicherten.
Der vierte Einsatzabschnitt sicherte die Logistik. In einem solchen Szenario gilt es diverses Material zu verbringen, den Personaltransport und auch die Verpflegung einer großen Anzahl von Einsatzkräften zu organisieren.Die Geländerettung des DRK Rettungsdienst SHG unterstützte mit den Rettungs-Mountainbikes als Lotsen und zur Erstversorgung von verletzten Kamerad*innen, das ATV und der Gerätewagen Rettungsdienst übernahmen Materialtransport, Patiententransport und Lotsentätigkeiten.
In Anbetracht der Trockenheit in den vergangenen Monaten herrschte Einigkeit unter den Kamerad*innen, dass diese Übung sehr wichtig war, um Abläufe und Vorgehensweisen bei einem möglichen Waldbrand zu trainieren bzw. diese für die Zukunft zu optimieren. Insgesamt waren über 90 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt.
Neben Feuerwehren aus der Samtgemeinde Rodenberg kamen die Feuerwehr Wenthagen, die Geländerettung des DRK Rettungsdienst Schaumburg, das THW Stadthagen und Einheiten der Kreisfeuerwehr Schaumburg zum Einsatz.
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