„Rettung aus unwegsamen Gelände“

Weiterer Workshop zum Thema „Bergrettung“

Nach den Erkenntnissen des ersten Workshops (siehe unten) fand jetzt die praktische Erprobung in einem Steinbruch des Deisters im Bereich der Rodenberger Höhe statt. Unter realistischen Bedingungen wurden die Anfahrt zum Einsatzort, die Versorgung, die Rettung und der Transport eines verunfallten Patienten beübt. Der Steinbruch wird gern von Mountainbikern genutzt, die bei ihrer Abfahrt auf einem sogenannten „Trail“, die Schlucht durchfahren. Um einen möglichen Patienten nach einem Sturz ins Krankenhaus zu bringen, muss hier ein Höhenunterschied von rund 12 Metern überwunden werden.

Im Verlauf des Workshops zeigten sich viele Eindrücke und Erfahrungen, die sich in einem späteren Einsatzkonzept wiederfinden werden.

Während der Übung kam es zu einem Realeinsatz im Bereich der Teufelsbrücke. Hier konnten wir mit medizinischem Material & Personal die Erstversorgung des Patienten übernehmen, mit einem gerade von uns angeschafften Fahrgestell den Transport zum Rettungswagen erleichtern und mit einem Lotsenfahrzeug den Rettungswagen vom Deisterrand zur Einsatzstelle führen.

Nice-To-Know: In dem Steinbruch unterhalb der Rodenberger Höhe im Deister, in dem heute Mountainbiker unterwegs sind, wurde vor mittlerweile fast 150 Jahren Sandstein abgebaut. Überlieferungen zufolge, wurde dieser unteranderem für die Errichtung des Sockels der Freiheitsstatue in den USA und dem Schloss in Herrenhausen genutzt.

„Bergrettung“ für den Deister

Seit Jahren nimmt die Beliebtheit am Naherholungsgebiet Deister und anderen Höhenzügen in Schaumburg zu. Gerade bei Mountainbikern ist der Deister mittlerweile europaweit bekannt und wird an schönen Tagen von bis zu 2.500 Bikern gleichzeitig genutzt. Um die Sicherheit, die schnelle und effiziente Rettung bei möglichen Unfällen zu gewährleisten, sind wir in Rodenberg seit Jahren bestrebt, die Ausbildung und Ausrüstung für dieses Ziel zu optimieren.

Am letzten Freitag fand jetzt die Kickoff -Veranstaltung für eine professionelle „Bergrettung“ zusammen mit den Protagonisten, die in die Rettung von Sportlern oder Touristen aus dem Deister eingebunden sind, statt. Teilnehmer waren der Rettungsdienst Schaumburg, die Leitstelle, die Kreisfeuerwehrführung, die Höhenrettung Schaumburger Land, Mitglieder der Deisterfreunde e.V. und Führungskräfte der Feuerwehr Rodenberg. 

Ziel der Veranstaltung war es Erfahrungen auszutauschen und für die Zukunft Konzepte zu entwickeln, um Rettungswege und Zeiten zu verkürzen und vor allem die Sicherheit der Retter zu optimieren.
Der Laie kann sich kaum vorstellen wie steil, rutschig und verzweigt die verschiedenen Strecken (Trails) der Biker durch den Deister sind. Zudem ist es unerlässlich, dass frühzeitig ausreichend Rettungskräfte alarmiert werden, damit die Bergung für die Retter und die zu Rettenden möglichst sicher und zügig verläuft.

Der Deister, die Mountainbiker und die Feuerwehr

Der Deister, die Mountainbiker und die Feuerwehr

Gerade in der letzten Zeit wird der Deister mehr und mehr von Wanderern und Mountainbikern genutzt. Viele offizielle aber auch verbotene Strecken werden genutzt, um mit Schwung durch das Waldgebiet zu fahren. Deutlich mehr Menschen nutzen so das Naherholungsgebiet.

Die Feuerwehren rund um das Waldgebiet werden immer wieder zu Rettungen in den Deister alarmiert. Zusammen mit dem Rettungsdienst werden Verunglückte und Gestürzte oder Personen mit anderen medizinischen Notfällen über die Waldwege aus schwer zugänglichem Gebiet gerettet.

Informieren Sie sich bitte vorher über Rettungspunkte oder nutzen Sie die „App Hilfe im Wald“.

Eine Orientierung ist immer dann wichtig, wenn schnell Hilfe benötigt wird und eine klare Beschreibung den anrückenden Kräften bei der Suche helfen kann. Gerade in unserem Einsatzgebiet, wie rund um die Teufelsbrücke, Heisterburg, Rodenberger Höhe oder auch den „Bürgermeister-Altenburg- Weg“, kommt es immer wieder zu solchen Einsätzen. Zuletzt in dieser Woche am 11. Mai, als wir zur Unterstützung für einen gestürzten Mountainbiker angefordert wurden.

Ihre Feuerwehr Rodenberg

Achtung Waldbrandgefahr !

Die Feuerwehr Rodenberg möchte sich der aktuellen Warnungen zur Waldbrandgefahr anschließen.

Durch die weiter anhaltende Trockenheit ist die Wald- und Flächenbrandgefahr in Schaumburg groß. Auch im Deister und im Bürgerpark liegt viel trockenes Brennmaterial am Boden und würde dem Feuer leicht Nahrung bieten.Vermeiden Sie daher offenes Feuer und Rauchen im Wald. Zigarettenkippen gehören nicht in den Wald!

Verzichten Sie aktuell bitte auf Unkrautvernichtung durch Abbrennen mit Gasbrennern!

Sollten eine Rauchentwicklung oder ein Feuer entdeckt werden, melden sie dies bitte sofort per Notruf 112 an die Leitstelle Schaumburg.

FW Rodenberg meets THW Rinteln

Die Stadt Rodenberg wurde immer wieder von Hochwasserereignissen heimgesucht. Über die Jahre wurde viel Geld in den Schutz der Stadt investiert. Um in besonders kritischen Situation gut vorbereitet zu sein, haben wir für die Stadt ein Hochwasser & Unwetter Handbuch erstellt. Dieses wird in unregelmäßigen Abständen aktualisiert und fortgeschrieben.

Beim letzten Übungsdienst waren wir mit einer Abordnung beim Ortsverband des THW Rinteln, um uns Technik & Gerät anzuschauen, welches wir bei besonderen Einsatzlagen anfordern könnten. Im Fokus stand der große LKW mit Ladekran, um zum Beispiel Treibgut vor Wasserdurchläufen zu entfernen oder die Logistik in überfluteten Bereichen zu übernehmen.

Quelle THW

Vielen Dank für den spannenden Einblick in die Arbeit des THW und es war mit Sicherheit nicht der letzte Übungsdienst gemeinsam.

#zusammenarbeitstärken

Update für Einsatz- & Altersabteilung

Im Einsatz und im Übungsdienst gewinnen wir immer wieder neue Erkenntnisse, sodass wir unsere Taktik und das Material stetig den Anforderungen anpassen müssen.

Aktuell haben wir eine Ergänzung für unsere Seilwinde beschafft, denn wenn LKWs, Bäume oder auch andere Lasten bewegt werden müssen, ist der sogennannte „Anschlagspunkt“ an dem die Seilwinde befestigt wird sehr variabel.

Beim letzten Übungsdienst erfolgte die Ausbildung in Theorie und Praxis.

Des Weiteren traff sich die Alterabteilung und erhielt eine Einweisung für den „AED“ (Automatisierter externer Defibrillator). Dieses Gerät befindet sich auf unserem Einsatzleitwagen für „First Responder Einsätze“ und zur schnellen Hilfe für die Einsatzkräfte selbst. In Rodenberg sind diese Defibrillatoren unter anderem im Rathaus und im Freibad zu finden.

Fortbildung „Von Profis für Profis“

Unter diesem Motto fand der vergangene Übungsdienst statt. Der Feuerwehr-Alltag ist sehr vielfältig, denn die Tage, in der nur Brände und Verkehrsunfälle im Fokus standen, sind heute viel individueller. Es kommen in den letzten Jahren immer mehr Einsätze gemeinsam mit dem Rettungsdienst zustande. Damit die Zusammenarbeit fließend funktioniert, lassen wir uns regelmäßig von unseren Kamerad*innen, die hauptberuflich in der Berufsrettung tätig sind, fortbilden. Leandra, Notfallsanitäterin und Praxisanleiterin beim DRK Rettungsdienst Schaumburg und Jens, Notfallsanitäter und Praxisanleiter auf dem Hubschrauber bei der Berufsfeuerwehr Bielefeld, hatten mehrere Stationen vorbereitet und bildeten uns in der erweiterten „Ersten Hilfe“ fort.


Auch Manni, Kamerad und Trostspender, ließ sich alles genau zeigen.


Wenn auch du Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr gefunden hast, sicher im Umgang mit Notfallsituationen im Alltag, der Familie oder im Beruf werden möchtest,  dann laden wir dich herzlich ein, bei uns dabei zu sein. Der Einstieg in die Feuerwehr ist nie zu spät! Schau´ ganz unverbindlich bei uns vorbei, jeden Freitag ab 16.30h trifft sich die Jugend für 10-16 Jährige und jeden Freitag ab 19.00h die aktive Einsatzabteilung, hier nimmt man ab dem 16. Lebensjahr teil. 

Für weitere Informationen. Bitte anklicken!

DU. WIR. FÜR ALLE. Deine Feuerwehr Rodenberg 


First Responder – Schnelle Hilfe für die Erstversorgung

Lehrvideo zur Anwendung der Rettungs-Boa. Bitte anklicken!
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Neues Löschmittel bei der Feuerwehr !

Im Fokus: Wirksame Bekämpfung von Batteriebränden

Wenn ein Lithium-Ionen-Akku anfängt zu brennen, dann kommt es auf die Wahl des richtigen Löschmittels an. Gerade bei uns an der Autobahn ist die Wahrscheinlicht eines solchen Szenarios besonders hoch.   

Wieder aufladbare Energiespeicher sind milliardenfach eingesetzte Energiequellen mit sehr hoher Energiedichte im industriellen, kommerziellen, als auch privaten Bereich. Lithium-Ionen-Akkus finden sich zum Beispiel in Kraftfahrzeugen (E-Bikes, E-Scooter, E-Motorräder, E-Autos), Hausanlagen (Solarspeicher/Stromaggregate), Laptops und Smartphones, technischen Arbeitsgeräten und vielen anderen elektrischen Kleingeräten.

Was passiert im Akku?

Lithium-Ionen-Akkus geraten meistens durch Kurzschluss in Brand. Gründe für Akkubrände können Überladung, mechanische Beschädigung durch einen Unfall oder extreme äußere Wärmeeinwirkung durch Brände sein. Gleich ob Einzelzelle oder mehrzellige Batterie – die Erhitzung der Zellen, der Druckaufbau und die explosionsartige Brandentstehung bedroht das Umfeld zu entzünden.

Die freiwerdende Energie ist punktuell sehr hoch und kann bei mehrzelligen Batterien zu einer Durchzündung benachbarter Zellen führen. Der sogenannte „Thermal – Runaway“ lässt dann die ganze Batterie zu einem Gefahrenpotential mit Temperaturen bis über 1.000 Grad Celsius werden. Ein wirkungsvolles Löschmittel, das auch eine solche Kettenreaktion der Einzelelemente der Batterie unterbinden kann, muss eine besonders hohe Löschleistung aufweisen.

Wasser allein ist von der Löschleistung unzureichend !!!

Hier kommt das Produkt F-500 EA ins Spiel. Mit mindestens 1 Prozent Zumischung zu Wasser hat es hier nach Herstellerangaben die bisher bekannte höchste Löschleistung und empfiehlt sich daher zur Anwendung bei Batteriebränden. Beim Löschen mit F-500 EA entfaltet sich eine große Kühlwirkung und es wird nachhaltig ein schnelles Wiederentzünden, der durch die hohe Reaktionsenergie der im Kurzschluss-Modus befindlichen Batterien, verringert.

Chemischer Hintergrung von F 500 EA:

Die Oberflächenspannung von Wasser wird durch den Zusatz von F-500 EA (Tensid) stark reduziert. Infolgedessen werden die Batterien intensiv benetzt und die sich entwickelnde Wärme kann gut abgeführt werden. Die Chemikalie sorgt durch mehr Verdunstungskälte für einen zusätzlichen Kühleffekt. Der Sauerstoff wird zudem verdrängt, der Löschmittelzusatz wirkt auf das Brandgut antikatalytisch und somit ist nach dem Löschen ein neues Entflammen nur schwer möglich.

F-500 EA kann ohne Spezialausrüstung eingesetzt werden. Die Zumischung zum Löschwasser kann über den üblichen Zumischer erfolgen und die Abgabe erfolgt dann über feuerwehrübliche Hohlstrahlrohre, Mehrzweckstrahlrohre, Werfer oder Löschlanzen wie z.B. dem Fognail- Nebellöschsystem.
Zur schnellen Wasserabgabe mit F-500 EA gibt es ein speziell entwickeltes Hohlstrahlrohr der Firma AWG. Die „Turbospritze 2000 Venturi 130“ (130 Liter/min) verfügt neben einem Anschluss für einen Löschmittelbehälter (Standard: 2l) auch über einen mehrstufig verstellbaren Zumischer. Eine einfache Montage an jeden C-Schlauch sichert den schnellen Einsatz. Das Strahlrohr wurde ebenfalls beschafft und liegt auf unserem LF 20, welches bei Brandeinsätzen zuerst ausrückt.

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Weitere Informationen erhalten Sie unter:

https://www.f-500.de/

Quellen:

https://www.f-500.de/

https://www.f-500.de/produkt/wirkungsweisen.html

https://www.f-500.de/produkt/steckbrief-f-500-ea.html

https://www.f-500.de/service/news-blog/alle/feuerkrebs-bei-rettungskraeften.html

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