Fortbildung der ELW-Besatzungen der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord

Fortbildung der ELW-Besatzungen der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord

Die Kreisfeuerwehr hat gestern die ELW-Besatzungen der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord mit Beteiligungen aller Kommunen in dem Abschnitt weitergebildet.

Thema des Workshops war die Übermittlung und Auswertung von Geodaten.

Immer häufiger gehen automatisierte Notrufe, zum Beispiel durch die Sturzerkennung einer Smartwatch, oder eines Waldarbeiterhelmes in den Rettungsleitstellen ein.
Thomas Reiter von der Integrierten Regionalleitstelle Schaumburg/Nienburg erklärte, wie die Einsatzorte in solchen Fällen an die Rettungskräfte übermittelt werden. Weitere Referenten aus Reihen der Feuerwehr, sowie der DRK Geländerettung vermittelten einen Überblick über verschiedene Apps und technische Hilfsmittel, Einsatzorte schneller und sicherer zu lokalisieren.

Im Anschluss wurde eine Übung durchgeführt. Die teilnehmenden Fahrzeuge wurden vom ELW2 der Kreisfeuerwehr Schaumburg zu verschiedenen fiktiven Einsatzorten, via GPS Koordinaten oder Dreiwortadressen geschickt, wo Aufgaben abgearbeitet werden mussten.
Für alle Teilnehmenden ein interessanter Nachmittag, der auf jeden Fall wiederholt werden soll.

Wir stellen vor: Unseren neuen Einsatzleitwagen 1

Zu sehen war das Fahrzeug bei der Firma Walter Bösenberg auf der „RETTmobil„, vom 10.05 bis 12.05.23 in Fulda. Am 02.06. wurde der ELW offiziell in Rodenberg übergeben.

Hier findet ihr eine detaillierte Fahrzeugbeschreibung:

„Florian Schaumburg 28-11-10“ lautet der Funkrufname des neuen Einsatzleitwagens (ELW 1) der Samtgemeinde Rodenberg. Bösenberg Sonderfahrzeuge & Elblinger Funktechnik aus Hannover übernahmen den Ausbau des rund 200.000 Euro teuren Fahrzeuges. Es basiert auf einem VW Crafter 4Motion mit einer Motorleistung von 130 kW und Automatikgetriebe.

Er wird mit 1/3 besetzt und verfügt über ein Tablet (mit dem System ICRS Unfalldatenblätter), ein CarPC mit zwei 22-Zoll-Monitoren, ein Notebook als flexible Workstation, Navigation über Lardis Pilot und Funksteuerkonsolen Lardis Touch an den Funkbedienplätzen.

Als Sondersignalanlage dienen zwei Hänsch DBS 4000 mit roter Signalleuchte zur Kennzeichnung der Einsatzleitung, Fahrtrichtungsanzeigern, verdeckten Lautsprechern hinter der Stoßstange, Durchsagemöglichkeit und das Abspielen von Sprachkonserven, einer Martin-Pressluft-Anlage sowie heckseitigem Rückwarnsystem mit 4x Pico 40 LED für die Bundesautobahn.

Zur weiteren Ausrüstung gehören eine Klimaanlage, eine Standheizung, eine Taktiktafel der Firma KOBRA für Lagebesprechungen, drehbare Sitze, ein Schrank- und Regalsystem für Einsatzunterlagen sowie eine LED-Umfeldbeleuchtung. Der Besatzung stehen ferner ein Farblaserdrucker, 4x Digitalfunk MRT (Sepura), 7x Digitalfunk HRT unteranderem zur Abschnittsbildung nach FwDV 100 (Sepura), 2x Analogfunk 2-m-Band (festverbaut) zur Verfügung. Komplettiert wird das Ausstattungspaket durch einen Wetterschutzpavillon (schnellaufblasbar), ein Internetrouter und eine GSM Telefonanlage mit Anbindung an Lardis sowie zwei DECT-Schnurlostelefonen und ein zusätzliches Mobiltelefon. Es besteht auch die Möglichkeit ein Fax zu senden und zu empfangen.

Die Stromversorgung wird durch das innovative Mastervolt-System (Lithium-Ionen-Technologie) sichergestellt, welches mindestens 6 Stunden Energie ohne Fremdeinspeisung und Motorlauf garantiert, dadurch ist ein Mitführen eines Stromaggregates nicht mehr nötig. 

Zum Führen von Lagekarten befinden sich auf dem ELW die Strategiefolie Taktifol, des Weiteren diverse Kennzeichnungswesten, eine Kühlbox mit Getränken, ein Rettungsrucksack, fünf Handsprechfunkgeräte 2m (Einsatzstellenfunk aktuell noch „analog“), eine Kabeltrommel 230 Volt, Absperrmaterial (Faltpylonen, Euro-Blitzleuten, Absperrband), ein Belechtungssystem RLS 2000, ein Megaphon und ein 12kg Pulverlöscher runden die Beladung ab. 

Als mobiler dritter Arbeitsplatz dient ein Laptop mit Software für Gefahrstoffe und Dokumentationssoftware.

Als Besonderheit des Fahrzeuges ist die Beschaffenheit für unwegsames Gelände zu nennen. Aufgrund der Einsatzerfahrungen der letzten Jahre, in denen Hochwasser & Starkregen- Ereignisse sowie Wald- & Moorbrände zu bewältigen waren, wurde ein Offroad-Paket der Firma Seikel verbaut. 

Dieses umfasst ein Schlechtwegefahrwerk mit mehr Bodenfreiheit, einen sogenannten „Luftansaugschnorchel“, um weniger Staub während der Fahrt anzusaugen, einem Unterfahrschutz sowie einer Geländebereifung für mehr Traktion.

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