Hochwasserlage nach Starkregen

Am späten Samstagabend wurden wir erneut von einem Starkregengebiet getroffen. Schwerpunkt war für uns die Unterstützung im Bereich Soldorf, Lyhren und Groß Hegesdorf. Weitere Einsatzstellen gab es im Stadtgebiet und anderen Orten.

Der ELW bildete dabei den Führungskopf im Bereich Soldorf.

Im Einsatzabschnitt Soldorf waren die eingesetzten Feuerwehren an rund 20 Einsatzstellen komplett oder unterstützend tätig. Wie bei den vorherigen Starkregenereignissen zog zich das Hochwasser entlang des Soldorfer Bachs, der über die Ufer trat.

Der Schwerpunkt lag in der Straße Unter dem Dornbusch, wo das Wasser von Groß Hegesdorf über das Flussbett strömte und den Wendehammer knietief unter Wasser setzte. Viele Häuser mussten trotz eigener eingesetzter Mittel mit Sandsäcken oder Pumpen (1x Tragkraftspritze, div. Chiemsee- und Tauchpumpen, Wassersauger) unterstützt werden. Im Einsatz waren in dem Abschnitt rund 40 Feuerwehrleute aus verschiedenen Ortswehren, 5 des THW unterstützt durch viele Anwohner und einen privaten Teleskoplader.

Auch die Straßen Stadthäger Str., Zum Wenten Hof, Am Salinenplatz, Friedhofsweg waren betroffen. Diverse Heizöltanks wurden gesichtet, von Wasser befreit oder geschützt. Ein Ölaustritt konnte überall vermieden werden. Der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Rodenberg koordinierte die Einsatzstellen im Ort.
Der RW 2 musste zu einem Ölschaden nach Wassereintritt nach Reinsdorf ausrücken. Die OF Reinsdorf forderte diesen nach. An der B442 an der Feldstraße galt es zudem die Bundesstraße abzusichern, Schlamm und Wasser lief von den Feldern in Richtung Wohngebiet.

Im Feuerwehrhaus koordinierte die ELO der SG den Einsatz.

Für die Unterstützung der Sandsack-Logistik am Fw Haus mit Staplerfahrzeugen, bedanken wir uns bei der Firma Oppermann-Druck und Jürgen Wulf.





Unwetterlage Starkregen

Am Sonntagmorgen mussten wir erneut ausrücken wegen einer Unwetterlage „Starkregen“. Neben Kontrollen im Stadtgebiet gab es verschiedene Einsatzstellen. Z.b. umgestürzter Baum, mehrfach Wasser auf Straße, Kontrolle Hochwassereinrichtung.

Der ELW bildete den Führungskopf des Abschnittes in Soldorf. Hier waren der LBZ 3, Zug Rodenberg, die Wehren aus Soldorf und der GW Apelern im Einsatz. Wir unterstützen mit Sandsäcken aus unserem Logistiklager.
Weitere Sandsäcke lieferte das THW Stadthagen.

Für den Gesamteinsatz wurde die ELO der Samtgemeinde alarmiert. Im Fw Haus Rodenberg wurde zu dem ein kleiner Stab eingerichtet.

Fahrzeugbrand mittel, Lkw Rauchentwicklung

Rauchentwicklung aus einem Müllwagen war die Meldung der Leitstelle über Funk.

Lage vor Ort:
Aus dem Laderaum eines Müllfahrzeuges, das gepresstes Papier geladen hatte, war eine leichte Rauchentwicklung sichtbar.

Maßnahmen:
Zunächst wurde die Ladung mit dem Schnellangriff abgekühlt, da eine Entladung innerhalb des Wohngebiets nur schwer möglich und die Rauchentwicklung nur sehr leicht war. Die Leerung sollte daher auf dem Betriebshof der AWS erfolgen um weitere Schäden und Umwelteinflüsse einzugrenzen. Der Einsatzleiter stimmte sich mit einem Mitarbeiter des Entsorgers ab, und der Müllwagen wurde auf der B65 in Richtung Nienstädt von MTW, LF 20 und TSF-W begleitet.
Die Kräfte LBZ 4 konnten einrücken.

Auf Höhe der Straßenmeisterei Stadthagen entschieden wir, das Fahrzeug auf Grund der zunehmenden Rauchentwicklung zu stoppen und auf dem Gelände der Straßenmeisterei zu entladen. Die zuständige Feuerwehr in Stadthagen wurde angefordert. Auch auf dem Betriebshof in Nienstädt stand die Feuerwehr bereits in Bereitstellung.

Wir richteten einen Löschangriff mit mehreren C-Rohren unter Zuhilfenahme von Netzmittel ein. Der Rüstwagen der Feuerwehr Stadthagen öffnete mittels Seilwinde die Heckklappe des Müllfahrzeuges, da die Hydraulik des Fahrzeuges ausgefallen war. Hierbei unterstützen die Mitarbeiter der AWS und der Straßenmeisterei tatkräftig. Auch ein Radlader der Straßenmeisterei kam zum Einsatz. Mittels Sicherungsbolzen am Fahrzeug konnte ein Zufallen verhindert werden. Nach und nach wurde das Fahrzeug sicher entladen und der Inhalt abgelöscht. Der Müll wurde in eine Mulde verladen.

Da von langwierigen Arbeiten ausgegangen wurde, wurden weitere Kräfte der Feuerwehr (Fw SG Nienstädt aus der Bereitstellung an der AWS) und des THW (Radlader, Mobilbagger) angefordert. In Summe konnte der Schaden an der Umwelt und dem Fahrzeug trotz des spektakulär wirkenden Einsatzes zielgerichtet minimiert werden. Bereits vor Ort versuchten die Mitarbeiter und Servicetechniker das Fahrzeuge wieder in Stand zu setzen. Wir bedanken uns bei allen Kräften und Mitarbeitern für die gute und besonnene Zusammenarbeit. Drei Stunden nach Einsatzbeginn waren die Fahrzeuge wieder einsatzbereit im Feuerwehrhaus.

Im Einsatz seitens der Fw Rodenberg: 1x Trupp unter Atemschutz, Schaum/Netzmittel, Einreiß- und Dunghaken, Gulli-Ei.

 

Hochwasserlage

Am Samstag, 23.12.23 wurden gegen Mittag erste Einsatzstellen gemeldet. Zeitgleich zum Einsatz Sturmschaden in Groß Hegesdorf wurde ein übergelaufenes Regenrückhaltebecken an der B442 Ecke Allee gemeldet. Das war dann der Auftakt für eines der längsten Einsätze der Feuerwehr Rodenberg.
Dieser Einsatz dauerte dann insgesamt bis zum 27.12.23 an. Die Weihnachtsfeiertage verbrachten wir damit größtenteils in Feuerwehrsachen.

Lagebild:
Aufgrund anhaltender Regenfälle, die bereits am 21.12.23 für eine Hochwasserlage im Stadtgebiet gesorgt hatte, drohte die Aue im Bereich des Hochwasserdammes überzutreten. Dies trat dann im Laufe der Nacht zum Heiligen Abend auch ein.
Am Nachmittag des 23.12.23 wurden vereinzelnd Einsatzstellen abgearbeitet und vor allem Schutzmaßnahmen eingeleitet. Absperrmaßnahmen im Bereich Burgwall, Algesdorfer Kirchweg, Domäne/Kolk-Weg waren erforderlich.
Das Feuerwehrhaus Rodenberg wurde festbesetzt und im weiteren Verlauf des Einsatzes die ELO SG Rodenberg eingerichtet.
Am Abend wurde dann Vollalarm für die FF Rodenberg ausgelöst und im frühen Verlauf die FF Algesdorf dazualarmiert. Die Wasserstandsmeldungen immer aktuell ausgewertet und dokumentiert.

Circa zwei Stunden vor dem Übertritt des Wassers mussten zahlreiche weitere Maßnahmen zum Schutz der Infrastruktur eingeleitet werden. Der Abschnitt Innenstadt Rodenberg wurde gebildet, der ELW Lauenau und der ELW 2 des Landkreises sowie zahlreiche Feuerwehren aus der SG Rodenberg nachgefordert. Dabei ging es um große Trafostationen und Gebäude die priorisiert festgelegt wurden. Auch eine mögliche Evakuierung von Teilen der Bevölkerung waren in Vorbereitung. Große Aufenthaltsräumlichkeiten wie Kath.Kirche und IGS Sporthallen wurden dafür vorbereitet. Die Gesamteinsatzleitung lag weiterhin bei der ELO SG Rodenberg, die auch das weitere Geschehen in der restlichen Samtgemeinde abarbeitete.
In dem Bereich waren primär die Wehren aus dem Löschbezirk 4, Riehe/Waltringhausen, Lauenau, Algesdorf im Einsatz.

In der Nacht und am Morgen des 24.12.24 waren dann zahlreiche Wehren aus dem gesamten Landkreis in Rodenberg vor Ort. Es wurden Ortsverbände vom THW aus dem gesamten Umkreis aus verschieden Fachbereichen eingesetzt. An der FTZ wurden tausende Sandsäcke für die SG Nenndorf, Stadt Rinteln und für das Stadtgebiet Rodenberg abgefüllt. An der Firma Oppermann befand sich das zentrale Sandsack-Logistiklager für uns. Hier unterstützte ebenfalls das THW sowie Feuerwehren aus Heuerßen, Niedernwöhren sowie einige Firmen mit Transportmöglichkeiten.

Am frühen Heiligabend mussten dann die Rodenberger Kräfte ausgetauscht werden, da sich diese bereits seit knapp 20 Stunden im Dauereinsatz befunden hatten. Weitere Feuerwehren aus verschiedenen Samtgemeinden und Städten wurden angefordert.
Diese kamen dann aus: Stadt Stadthagen, Stadt Obernkirchen, Gemeinden Niedenwöhren, Lindhorst, Auetal, SG Sachsenhagen, SG Eilsen und der Stadt Barsinghausen.

Im weiteren Verlauf wurden zahlreiche „Keller unter Wasser“ in verschiedenen Straßen abgearbeitet. Ab dem späten Vormittag konnten umfangreich Kräfte von außerhalb entlassen werden. Bis zum Nachmittag war dann die Feuerwehr Rodenberg mit weiteren Einsatzstellen beschäftigt und es wurde eine Bereitschaft unter dem Tannenbaum eingerichtet, die gegen 21 Uhr aufgelöst wurde.

Auch an den folgenden Tagen waren wir immer wieder bei Wassereinsätzen gefordert, auch hier musste dann der THW OV Wunstorf im Bereich Grover Straße unterstützend tätig werden. Zahlreiche Stellen mussten zu dem kontrolliert werden, ob Maßnahmen erforderlich waren.
Wir bedanken uns für die vielen Spenden, sei es Lebensmittel oder welcher Art auch immer.
Die Gesamtverpflegung in der Nacht übernahm der DRK-Kreisverband Schaumburg.

Wir bitten an der Stelle um Nachsicht, sollte hier jemand in der Aufzählung nicht erwähnt worden sein. Wir bedanken uns bei allen eingesetzten Kräften für die Unterstützung.

Danke für die Bereitstellung von Fotos und Videomaterial an Kevin Möbius.


BAB 2 Fahrzeugbrand groß, Feuer LKW

Am Samstagabend alarmierte uns die IRL auf die A 2 zu einem „Fahrzeugbrand groß“. Der LKW stand bei Ankunft bereits in Vollbrand.

Es wurde gleich die Brandbekämpfung vom LF 20 und dem HLF Bad Nenndorf eingeleitet. Weitere eintreffende Löschfahrzeuge, wie unser HLF, aus Wunstorf, Luthe und Kolenfeld konnten gleich in den Löscheinsatz zur Wasserlieferung mit eingesetzt werden. Weitere Wehren wurden von der Einsatzleitung nachgefordert, wie Hohenbostel und das TLF 4000 aus Stadthagen.
Die FüKom unterstützte den ELW Bad Nenndorf. Mit einem Mobilbagger vom THW Stadthagen konnte dann im Anschluss die Ladung abgeladen werden.

Im weiteren Verlauf nahm die SG Einsatzstellenhygiene ihren Betrieb auf.
Im Einsatz von uns 5 Trupps unter PA, Einreißhaken, 15.000 Liter Wasser, 40 Liter Schaum und Netzmittel.

Danke für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.

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