Datum: 20. September 2017 um 4:46 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 2 Stunden
Einsatzart: VUK
Einsatzort: BAB2 Lauenau – Rehren
Fahrzeuge: ELW, HLF20, LF20, MTW1, RW2
Weitere Kräfte: Feuerwehr Lauenau, Polizei, RTWs und NEF DRK Rettungsdienst Schaumburg
Verkehrsunfall eingeklemmt LKW
LKW fährt auf Sicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei auf // Zwei Schwerverletzte, davon einer eingeklemmt
Am frühen Morgen ist es auf der A2 zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Sattelzug und einem Sicherungsfahrzeug mit Anhänger der Autobahnmeisterei gekommen. Die Autobahnmeisterei sicherte seit den Abendstunden einen liegengeblieben Schwerlasttransporter zwischen den Anschlussstellen Lauenau und Rehren ab.
Beide Fahrer wurden schwer verletzt und der Fahrer des Sattelzuges in seinem schwer beschädigten Fahrzeug eingeklemmt. Der Mitarbeiter der Autobahnmeisterei befand sich bei Eintreffen bereits außerhalb seines schwer beschädigten Fahrzeuges. Die Aufgabe des Rüstzuges der Samtgemeinde Rodenberg (Rodenberg + Lauenau) war es, den verletzten Fahrer aus seinem deformierten Fahrerhaus zu befreien.
Hierzu wurden mehrere hydraulische Rettungssätze inklusive Rettungsscheren, Spreizer und Zylinder, sowie eine Säbelsäge eingesetzt. Um den Fahrer schnellstmöglich zu befreien, wurde von beiden Seiten eine Zugangs- und Rettungsöffnung geschaffen. Dazu wurden unter anderem die A-Säulen getrennt und die Fahrzeugfront mit Rettungszylindern entklemmt. Die Türen wurden entfernt. Alle drei Rettungsplattformen wurden eingesetzt, sodass ein besserer Zugang zum Fahrzeug gewährleistet wurde.
Nach der technischen Rettung konnte der Fahrer an den Rettungsdienst übergeben werden. Die Befreiung gelang ca. 30 Minuten nach Eintreffen. Beide Fahrer wurde an der Einsatzstelle durch den Rettungsdienst erstversorgt und in ein Krankenhaus transportiert.
Umfangreiches weiteres Material stand in Bereitstellung, der Brandschutz wurde sichergestellt, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und vom Einsatzleitwagen koordiniert. Im Einsatz waren die Feuerwehren Lauenau und Rodenberg jeweils in Zugstärke und circa 55 Einsatzkräften.