Gefahrgutaustritt unklar

Datum: 4. Februar 2021 um 22:27 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 6 Stunden 32 Minuten
Einsatzart: G3-C
Einsatzort: Lauenau
Fahrzeuge: ELW, GW-L, HLF 20, LF 20, MTW 1, RW 2
Weitere Kräfte: Fernmeldezug ELW 2, FF Apelern, FF Hülsede, FF Lauenau, FF Pohle, FF Schmarrie, RTW Rodenberg, USE LK SHG


Einsatzbericht:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am späten Abend wurde die Feuerwehr Rodenberg zu einem Gefahrstoffaustritt in einen Logistikbetrieb alarmiert.

Ein Fahrer meldete einen deutlichen, aber unklaren Gestank beim Öffnen seines Aufliegers. Durch das Einatmen des unbekannten Stoffes verletzte er sich und musste rettungsdienstlich behandelt. Nach einer ersten Erkunden war klar, dass der Lkw verschiedene Güter geladen hatte – darunter verschiedene Gefahrstoffe. Unser Auftrag war es, die Art der Gefahrstoffe zu erkunden und ein möglicherweise beschädigtes Gefäß zu identifizieren.

Auf Grund der Vielzahl von Gefahrstoffen und dem möglichen Austritt, wurde im Folgenden zur Erkundung und Räumung des LKW die Kameraden unter Chemikalienschutzanzügen (CSA) eingesetzt. Diese bieten den größtmöglichen Schutz. Hier kamen eine Vielzahl von Trupps aus verschiedenen Feuerwehren zum Einsatz. Im Umfeld und bei der nötigen Dekontamination wurden leichte Schutzanzüge des Typ Tychem/Stufe 2 eingesetzt.

Neben der visuellen Erkundung wurden die Ladepapiere ermittelt und diverse Messgeräte innerhalb und außerhalb des havarierten LKW eingesetzt. Bei all diesen Vorgängen erfolgte eine enge Unterstützung seitens der Umweltschutzeinheit und dem ELW2 der Kreisfeuerwehr, sowie den beiden Einsatzleitwagen der Samtgemeinde.

Am Ende stellt sich beim Entladen heraus, das nahezu der hinterste Behälter Leck geschlagen hatte. Dieser beinhaltete nach ersten Erkenntnissen Ammoniaklösung. Der Behälter wurde in einem speziellen Überbehälter gesichert und in einen Sicherheitsraum auf dem Firmengelände gebracht. Der Stoffaustritt wurde mit Chemikalienbinder abgebunden. Die Gefahr war somit beseitigt und konnte auf den LKW begrenzt werden.

Im Anschluss der Maßnahmen wurde alle eingesetzten Trupps und Geräte dekontaminiert. Diese Maßnahmen erfordern während und im Nachgang des Einsatzes eine umfangreiche Logistik und werden uns noch einige Tage beschäftigen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurden Zelte aufgebaut in denen sich die Kameraden umziehen konnten.

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