Seit den frühen neunziger Jahren wird in der Samtgemeinde Rodenberg bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmter Person (VUK), der sogenannte „Rüstzug der Samtgemeide“ alarmiert. Dieser setzt sich aus den Ortsfeuerwehren Rodenberg und Lauenau zusammen. Wenn laut Meldebild sogar mehrere Personen eingeklemmt sind (VUKM), wird zusätzlich noch die Ortsfeuerwehr Pohle mit weiterem Material zur Hilfeleistung alarmiert.
Hintergrund dieser Strategie ist, von Beginn an genügend Personal und Material zur technischen Hilfeleistung vor Ort zu haben. Eine hohe Anzahl schwerer Unfälle, gerade auf der Bundesautobahn, haben sich diesbezüglich als sehr intensiv erwiesen. Alarmiert man erst einzelne Einheiten, die nach einer längeren Anfahrt durch den Stau, erst dann weitere Kräfte nachalarmieren, würde gerade mit Blick auf die Problematik „Rettungsgasse“ wertvolle Zeit verloren gehen.
Des Weiteren kommt es immer wieder vor, dass ein großer Teil des Personals zur Versorgung und Betreuung von Verletzten und Betroffenen abgestellt werden muss. Hinzu kommt der Brandschutz, das Auffangen und Umpumpen von Kraftstoffen aus beschädigten LKW Tanks, sowie die Sicherung der Ladung und dies muss oft alles parallel erledigt werden. In diesen Fällen wird die Einsatzstelle in Abschnitte aufgeteilt und die Einheiten übernehmen die verschiedenen Aufgaben.
Diese Form der Alarmierung hat sich somit mehr als bewährt und eine schnelle Rettung für mittlerweile unzählige Unfallopfer gewährleistet.