Feuer Industriegebäude

Datum: 25. April 2018 um 17:39 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 3 Stunden 51 Minuten
Einsatzart: B3
Einsatzort: Rodenberg, Im Seefeld
Fahrzeuge: ELW, HLF20, LF20, RW2
Weitere Kräfte: Feuerwehr Bad Nenndorf, Feuerwehren der SG Rodenberg, Polizei, Rettungsdienst, Umweltschutzeinheit LK Schaumburg


Einsatzbericht:

B3 Feuer in Industriegebäude – Hallenverlust durch schnellen Löschangriff verhindert:

Lage vor Ort

Über dem Firmengelände standen dichte Rauchwolken, die bis in das gegenüberliegende Feuerwehrhaus zogen. Mitarbeiter meldeten einen Brand im Bereich einer Sandstrahlmaschine. Die betroffene Halle war stark in Rauch gehüllt. Die Mitarbeiter konnten die Halle rechtzeitig räumen, sodass keine Personen mehr in Gefahr waren.

Erste Maßnahmen

Die Lage deutete auf einen starken Brand mit erheblicher Ausbreitungsgefahr hin. Die Alarmstufe wurde auf die höchste Stufe „Brand 3“ erhöht, ein Löschzug mit Drehleiter aus Bad Nenndorf und die Umweltschutzeinheit nachgefordert.

Die einzige Chance einen Vollverlust der Halle zu verhindern war ein massiver Löschangriff auf das Brandobjekt. Der Angriffstrupp sowie der Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeug rüsteten sich auf der kurzen Anfahrt mit Atemschutz aus und gingen mit einem großen C-Rohr (überdurchschnittliche Durchflussmenge von 400 Litern / Minute möglich) zur Erkundung und Brandbekämpfung in die Halle vor. Das Löschkonzept der Feuerwehr Rodenberg sieht vor, dass der erste Gruppenführer die Innenbrandbekämpfung „von Vorne“ leitet und der zweite Gruppenführer den Rückraum führt. Die alarmierten Kräfte aus Apelern und Algesdorf unterstützten den Aufbau der Wasserversorgung. Weitere Kräfte aus Rodenberg unterstützen den Löschangriff.

Die glücklichen Umstände der kurzen Anfahrt und der konsequente Erstangriff zeigten Wirkung, sodass die Flammen nach 20 Minuten weitestgehend niedergeschlagen waren und die Nachlöscharbeiten beginnen konnten. Es brannte auf einer Fläche von ca. 25 Quadratmetern Maschineteile und umstehendes Material. Die Drehleiter erkundete von außen die Brandausbreitung insbesondere im Bereich von einer Absauganlage.

Messeinsatz und Nachlöscharbeiten

Bei dem umstehenden Material handelte es sich zum Teil um Gefahrgüter. Diese wurden durch eine Wanne aufgefangen. Dennoch sollten Messungen der Umweltschutzeinheit durchgeführt werden, um eine Gefahr für Mitarbeiter und die Umgebung auszuschließen. Für Menschen in der Umgebung bestand keine Gefahr – einige Behälter mussten zur Sicherheit aus der Halle verbracht werden. Diese Messungen und Maßnahmen wurden von Spezialisten der Umweltschutzeinheit geleitet und durchgeführt. Auch hier kamen mehrere Trupps unter Atemschutz zum Einsatz.

Nachlöscharbeiten / Paralleleinsatz

Zum Abschluss der Löscharbeiten musste eine Maschine zum Teil geöffnet werden um ein letztes Glutnest zu beseitigen.

Zwischenzeitlich waren sicherheitshalber bis zu 130 Einsatzkräfte vor Ort. Darunter auch die Feuerwehren aus Lyhren, Soldorf, Groß Hegesdorf und Reinsdorf. Kurz vor Ende des Einsatz wurde ein Paralleleinsatz (Wasserschaden) abgearbeitet. Erst gegen 21:30 Uhr waren alle Kräfte wieder eingerückt und die Geräte einsatzbereit. Wir bedanken uns bei den unterstützenden Kräften!

 

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